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Häufig gestellte Fragen ...

Welches Sensorsytem zur Blutzuckermessung ist am besten?
Besprechen Sie mit Ihrem Arzt individuell die Vor- und Nachteile der einzelnen Meßsysteme .z.B. Eversense, Dexcom G5, Minimed 640G (12/2017)
Bezahlen die Krankenkassen das Sensor-Blutzuckermeßsystem FreeStyle Libre?
Obwohl das Sensorsystem noch nicht offiziell in der Heil- und Hilfsmittelliste geführt wird,tragen die meisten Krankenkassen in bestimmten Fällen die Kosten. (12/2017)
Warum gibt es keine Diabetiker-Diät-Lebensmittel mehr?
Bis September 2012 gab es Diabetiker-Lebensmittel. Per Gesetz wurden sie verboten, weil sie meistens mehr Fett und Kalorien als normale Lebensmittel enthielten. Sie waren auch oft sehr teuer. Besprechen Sie mit Ihrem Diabetes-Team, wie Sie bewusst auf Zucker verzichten können. (11/2016)
Wie soll ich mein Insulin aufbewahren?
Unangebrochene Penpatronen oder Fertigpens im Kühlschrank (Gemüsefach) lagern bei +2° bis +8°C. Angebrochenes Insulin bei Zimmertemperatur aufbewahren: Geöffnete Penpatronen oder Insulinpens sind etwa drei bis vier Wochen haltbar. Sind Schlieren oder weiße Flocken zu sehen, darf das Insulin nicht mehr verwendet werden.
Insulin muss vor Hitze geschützt werden – nicht über 40°C - keiner direkten Sonneneinstrahlung aussetzen. Insulin darf nicht gefrieren, d.h. im Winter draußen unter der Jacke am Körper tragen(11/2016)
Welche Untersuchungen werden bei Diabetikern gemacht?
Vierteljährlich: Körpergewicht, Blutdruck, Blutzucker im Labor, HbA1c-Wert, Kontrolle der Spritzstellen.
Jährlich: Blutfette, Nierenwerte, Urinuntersuchung, EKG, Körperliche Untersuchung (einschl. Gefäße), Fußinspektion, Untersuchung auf Neuropathie, Augenarzt.
Steht jedem Diabetiker Podologische Fußpflege auf Kassenrezept zu?
Nein. Fußpflege bei Diabetikern ist verordnungsfähig, wenn eine Nervenstörung und/oder eine Durchblutungsstörung vorliegt.
Wie soll ich meine Füße pflegen?
Cremen Sie Ihre Füße täglich mit einer harnstoff – (urea)-haltigen Feuchtigkeitscreme ein. In ausreichender Konzentration – ab 10% - normalisiert sich die Zellerneuerung und die Haut wird vor übermäßiger Verhornung geschützt. In höherer Konzentration ab 18% trägt Harnstoff (Urea) dazu bei, die Hornschichtdicke zu reduzieren, d.h. also übermäßige Hornhaut an den Füßen abzutragen. Die Fußnägel werden mit einer Nagelfeile gekürzt. Hornhaut kann mit einem feinporigen Bimsstein entfernt werden. Bei der Benutzung von Raspeln, Rasierklingen, Hornhauthobeln oder Produkten mit hornhautauflösenden Substanzen besteht Verletzungsgefahr! Von der Benutzung raten wir ab. Kontrollieren Sie täglich Ihre Füße auf Druckstellen, Hauteinrisse oder einwachsende Fußnägel!
Sind Unterzuckerungen (Hypoglykämien) gefährlich?
Die Schwelle, ab wann ein zu niedriger Blutzucker potentiell schädlich sein kann, ist individuell sehr unterschiedlich. Bei schweren Unterzuckerungen, d.h. der Patient kann sich selber nicht mehr helfen, besteht die Gefahr von Herzrhythmusstörungen und anderen Ereignissen am Herzen. Wiederholte schwere Unterzuckerungen soll die Demenzentwicklung fördern. Besprechen Sie ihr Unterzuckerungsrisiko mit Ihrem behandelnden Arzt und besuchen Sie eine entsprechende Schulung.
Was muss ich beim Autofahren als Diabetiker beachten?
Diabetiker müssen dafür Sorge tragen, dass sie sich und andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährden. Fragen Sie Ihren Arzt, ob Ihre Diabetestherapie Ihre Fahrtauglichkeit beeinträchtigen kann. Wenn das der Fall ist, gehört eine Blutzuckermessung vor Antritt der Fahrt und bei regelmäßigen Pausen dazu. Die Werte müssen dokumentiert werden. Bei ersten Zeichen einer Unterzuckerung ist die Fahrt zu unterbrechen. Traubenzucker muss griffbereit sein. Unmittelbar vor Fahrtantritt sollten Sie kein Insulin spritzen. Regelmäßige Besprechungen Ihrer Stoffwechseleinstellung alle 6 bis 12 Wochen bei Ihrem Arzt gehören dazu.
Gemeinschaftspraxis
Dipl.-Med. Birgit Finger
Dipl.-Med. Sebastian Finger
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